Geduld mit dem Tier steht im Pferdesport an oberster Stelle. Johanna Constantini empfiehlt, das Pferd als gleichwertigen Sportpartner anzusehen, den es fair und mit Respekt zu behandeln gilt.

Aus sportpsychologischer Sicht sieht sie neben den allgemeinen Anforderungen des Wettkampfsports (Zielsetzung, Entspannung, Konzentration...) insbesondere die Emotionsregulation beim Reiten als zentrale Fähigkeit  an, um dem Tier die nötige Ruhe und Sicherheit zu vermitteln.
Dabei versteht sie unter Emotionskontrolle jedoch nicht das "Verstecken" der eigenen Gefühle, denn Pferde spüren durch ihre sensiblen Antennen ohnehin, was in einem/r ReiterIn vorgeht, sondern sie meint damit spezielle Regulationstechniken, Um sich gezielt in einen positiv emotionalen Zustand zu bringen. So könnte man nach einem anstrengenden Arbeitstag beispielsweise einige Runden locker im Schritt gehen und am Pferd Atemübungen durchführen, bevor man richtig ins Training einsteigt.